Infektionen der ableitenden Harnwege
Infektionen der Harnwege bis hin zur Nierenentzündung werden von der Schulmedizin in aller Regel nur antibiotisch behandelt. In der Erfahrungsheilkunde hat sich jedoch gezeigt, dass eine vermehrte Harnbildung durch aquaretisch wirksame Arzneimittel eine aufsteigende Infektion eindämmen kann. Durch die vermehrte Harnbildung werden die Bakterien einerseits verdünnt, zum Anderen führt der verstärkte Gegenstrom dazu, dass die Bakterien an der Ausbreitung gehindert und vom Immunsystem zerstört werden. Daneben kann die häufige Gabe von Antibiotika, insbesondere bei rezidivierenden Infektionen, zu Antibiotikaresistenz und einer gestörten Darmflora führen.
Pflanzliche Aquaretika verbessern die Durchblutung der Nierentubuli und führen damit zu einer Anregung der Nierenaktivität. Durch die vermehrte Urinproduktion kommt es nicht zu einem Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt. Darüber hinaus sind einige der pflanzlichen Extrakte entzündungshemmend und antibiotisch wirksam.
Der Einsatz homöopathischer Wirkstoffe kann die Nierentätigkeit über das vegetative Nervensystem anregen und bei Reizblase und anderen vegetativen Störungen regulierend eingreifen.