Kapuzinerkresse

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Blüten der Kapuzinerkresse

Die Kapuzinerkresse, ursprünglich beheimatet in Südamerika, eroberte Mitte des 17. Jahrhunderts Europa als Zier- und Nutzpflanze. Ihre auffälligen gelb-roten Blüten, die von Mai bis Oktober blühen, und ihre rundlichen Blätter, die an Mönchskapuzen erinnern, verleihen ihr einen besonderen Charme.


Schon die Inkas schätzten die Kapuzinerkresse für ihre heilenden Eigenschaften und nutzten sie als Desinfektionsmittel und Schmerzmittel. In der traditionellen Medizin Südamerikas fand sie Verwendung bei Vergiftungen, Husten und Bronchitis. Ihr hoher Gehalt an Vitamin C verleiht ihr eine immunstärkende Wirkung. Seit dem 19. Jahrhundert wird auch in Europa die medizinische Wirksamkeit der Kapuzinerkresse geschätzt. Prof. Dr. Winter von der Universität Köln belegte 1958 ihre Effektivität gegen Infektionen der Harn- und Luftwege.

 
Blätter der Kapuzinerkresse

Was macht die Kapuzinerkresse so wirksam?

In den Blättern der Kapuzinerkresse sind Senfölglykoside gespeichert. Bei Verletzung der Blätter wird ein Enzym freigesetzt, das die Senfölglykoside in das scharf schmeckende Benzylsenföl umwandelt. Dieses Senföl wirkt durchblutungs- und sekretionsfördernd, bakterizid und fungizid. Es hat zudem eine starke Reizwirkung auf Haut und Schleimhaut, was die Durchblutung fördert und die Verdauung anregt. Darüber hinaus kann es appetitanregend sein und leichtes Fieber senken.

Die Kapuzinerkresse ist also nicht nur eine schöne Pflanze, sondern auch eine wertvolle Heilpflanze, deren vielseitige Eigenschaften seit Jahrhunderten geschätzt werden.

 

 Kapuzinerkresse ist in folgenden Produkten enthalten: